Das Thema, wann die beste Zeit für das Training ist – ob morgens oder abends – wird oft diskutiert. Während einige Menschen schwören, dass ein Workout am frühen Morgen der beste Start in den Tag ist, fühlen sich andere abends am fittesten und leistungsfähigsten. Die Antwort hängt von vielen Faktoren ab, darunter dein Lebensstil, deine Fitnessziele, dein Körper und deine persönliche Präferenz. In diesem Blog werfen wir einen genauen Blick auf die Vor- und Nachteile von Morgen- und Abend-Workouts, geben dir praktische Tipps und helfen dir dabei herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

Fitness

 

Morgen-Fitness: Der perfekte Start in den Tag

 

Vorteile des Trainings am Morgen

 

  • Erhöhte Energie und gesteigerter Stoffwechsel
    Ein Training am Morgen wirkt wie eine Tasse Kaffee für deinen Körper. Es hilft, deinen Kreislauf in Schwung zu bringen und aktiviert den Stoffwechsel. Wenn du früh trainierst, startest du den Tag mit einem Endorphin-Schub, der nicht nur deine Laune hebt, sondern auch deine geistige Wachheit verbessert. Der sogenannte „Afterburn-Effekt“, bei dem der Körper auch nach dem Training noch Kalorien verbrennt, kann den ganzen Tag über andauern, was besonders für Menschen, die abnehmen wollen, von Vorteil ist.

     

  • Verbesserter Fokus und Produktivität
    Bewegung am Morgen kann auch deine geistige Klarheit fördern. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Training die kognitiven Fähigkeiten verbessert. Menschen, die morgens trainieren, berichten oft, dass sie sich tagsüber besser konzentrieren können und produktiver sind. Durch den positiven Start in den Tag wirst du auch mental gestärkt und bereit, die Herausforderungen des Tages anzunehmen.

     

  • Konsistenz und Gewohnheitsbildung
    Ein weiterer entscheidender Vorteil des Trainings am Morgen ist die Möglichkeit, eine regelmäßige Routine zu entwickeln. Abends kann es oft zu unvorhergesehenen Ablenkungen kommen – sei es durch berufliche Verpflichtungen, soziale Aktivitäten oder einfach durch Erschöpfung nach einem langen Tag. Wer jedoch morgens trainiert, hat weniger Ausreden, das Training ausfallen zu lassen, und kann leichter eine dauerhafte Gewohnheit aufbauen.

     

Focus

Nachteile des Trainings am Morgen

 

  • Geringere körperliche Leistungsfähigkeit
    Dein Körper benötigt Zeit, um nach dem Aufwachen voll leistungsfähig zu sein. Morgens sind Muskeln, Gelenke und Sehnen oft noch steif, und die Körpertemperatur ist niedriger. Das bedeutet, dass du möglicherweise nicht die gleiche Kraft oder Ausdauer hast wie zu späteren Tageszeiten. Ein ausgiebiges Aufwärmen ist deshalb besonders wichtig.

     

  • Erschöpfung durch frühes Aufstehen
    Für viele Menschen ist das Aufstehen früh am Morgen eine Herausforderung, insbesondere wenn sie nicht genug Schlaf bekommen haben. Mangelnder Schlaf kann die Leistungsfähigkeit und Regeneration beeinträchtigen, was dazu führen kann, dass du dich beim Training müder fühlst und nicht dein volles Potenzial ausschöpfen kannst.

     

Tired

Empfohlene Morgen-Workouts

 

  1. HIIT (High-Intensity Interval Training)
    Kurze, intensive Workouts wie HIIT sind ideal für den Morgen. Mit nur 15 bis 20 Minuten kannst du deinen Kreislauf in Schwung bringen, Fett verbrennen und den Stoffwechsel für den Rest des Tages ankurbeln. Typische Übungen sind Burpees, Kniebeugen und Mountain Climbers.

     

  2. Yoga oder Stretching
    Sanfte Bewegungen wie Yoga oder Dehnübungen helfen, den Körper aufzuwecken und Verspannungen zu lösen. Besonders der Sonnengruß ist eine beliebte Sequenz, die Energie bringt und den Körper auf den Tag vorbereitet.

    Streching

     

  3. Krafttraining
    Auch Krafttraining kann am Morgen effektiv sein, insbesondere wenn du Übungen mit deinem eigenen Körpergewicht wie Liegestütze, Planks oder Ausfallschritte machst. Wenn du Gewichte verwendest, solltest du darauf achten, deinen Körper gründlich aufzuwärmen.

    Pushups

 

Abend-Fitness: Der perfekte Abschluss des Tages

 

Vorteile des Trainings am Abend

 

  • Bessere körperliche Leistungsfähigkeit
    Im Laufe des Tages erhöht sich deine Körpertemperatur, was zu einer besseren Muskel- und Gelenkfunktion führt. Deine Muskeln sind flexibler, dein Kreislauf ist auf Trab, und deine Lungenkapazität ist größer, was bedeutet, dass du abends oft stärker und ausdauernder bist. Dies gilt besonders für intensive Krafttrainings oder längere Ausdauerläufe, bei denen du deine volle Leistungsfähigkeit ausschöpfen möchtest.

     

  • Effektiver Stressabbau
    Nach einem langen, stressigen Arbeitstag kann ein abendliches Workout Wunder wirken. Bewegung hilft dabei, Stresshormone wie Cortisol abzubauen und die Produktion von Endorphinen zu fördern – den sogenannten „Glückshormonen“. Ein Training am Abend kann dir helfen, den Tag hinter dir zu lassen und entspannt in den Feierabend zu gehen.

     

  • Verbesserte Regeneration und Schlafqualität
    Moderates Training am Abend kann die Schlafqualität verbessern. Durch körperliche Anstrengung wird der Körper später müde, was zu einem tieferen, erholsameren Schlaf führen kann. Allerdings sollte das Training nicht direkt vor dem Schlafengehen erfolgen, da intensives Training den Puls und die Körpertemperatur erhöht, was das Einschlafen erschweren könnte.

     

Sleeping

Nachteile des Trainings am Abend

 

  • Zeitmangel oder Müdigkeit
    Der größte Nachteil des Trainings am Abend ist, dass viele Menschen nach einem langen Arbeitstag zu müde oder erschöpft sind, um sich noch zu motivieren. Der innere Schweinehund ist abends oft schwerer zu überwinden, und soziale Verpflichtungen oder andere Aktivitäten können dazu führen, dass das Training vernachlässigt wird.

     

  • Schlechter Schlaf bei intensiven Workouts
    Während moderate Bewegung am Abend den Schlaf fördern kann, kann ein sehr intensives Training, insbesondere direkt vor dem Schlafengehen, das Gegenteil bewirken. Der Körper ist nach einem harten Training noch auf Hochtouren, was zu Einschlafproblemen führen kann.

     

Empfohlene Abend-Workouts

 

  • Längere Ausdauer-Workouts
    Abends hast du oft mehr Zeit und Energie für längere Ausdauereinheiten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen. Da dein Körper zu dieser Tageszeit am leistungsfähigsten ist, kannst du intensivere oder längere Einheiten planen.

     

  • Krafttraining
    Am Abend ist dein Körper aufgewärmt und bereit für intensives Krafttraining. Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben oder Bankdrücken lassen sich abends oft effizienter durchführen, da deine Muskulatur zu dieser Zeit stärker arbeitet.

     

  • Yoga zur Entspannung
    Wenn du abends lieber entspannen möchtest, kann ein Yoga- oder Stretching-Workout helfen, die Muskulatur zu lockern und den Geist zu beruhigen. Sanfte Bewegungen und tiefe Atemübungen sind der perfekte Ausklang des Tages.

     

Yoga

 

Morgen vs. Abend: Was ist besser?

 

 

Die Frage, ob es besser ist, morgens oder abends zu trainieren, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Tageszeiten haben ihre Vorteile, und die Entscheidung hängt von individuellen Faktoren ab:

 

Zeitmanagement und Lebensstil


Wenn du einen hektischen Alltag hast und es dir schwerfällt, abends Zeit zu finden, ist ein Morgen-Workout möglicherweise die bessere Wahl. Am Abend können oft unerwartete Verpflichtungen oder einfach Müdigkeit dazwischenkommen. Morgens trainierst du, bevor der Tag wirklich losgeht.

 

Körperliche Verfassung und Zielsetzung


Wenn du morgens schwer in die Gänge kommst, solltest du vielleicht abends trainieren, wenn dein Körper aufgewärmt und leistungsfähiger ist. Wer jedoch Fett verbrennen oder den Stoffwechsel ankurbeln möchte, könnte von einem Morgen-Workout profitieren, da der Kalorienverbrauch über den Tag hinweg erhöht wird.

 

Persönliche Vorlieben


Letztendlich spielt die persönliche Präferenz eine große Rolle. Einige Menschen genießen die Ruhe und Stille am Morgen, während andere es bevorzugen, nach einem langen Tag abzuschalten und sich abends körperlich zu betätigen.

 

Tipps für Morgen- und Abend-Routinen

 

 

Morgen:

 

  • Bereite deine Ausrüstung am Abend vorher vor. Lege deine Sportkleidung und Schuhe bereit, fülle deine Wasserflasche und plane deine Mahlzeiten.
  • Beginne langsam. Wenn du nicht an ein Morgen-Workout gewöhnt bist, starte mit kurzen, 15- bis 20-minütigen Einheiten und steigere dich allmählich.
  • Iss leicht. Eine Banane oder ein kleiner Smoothie reichen oft aus, um dir Energie für das Training zu geben, ohne dich zu belasten.
Smoothie

Abend:

 

  • Plane dein Training direkt nach der Arbeit, bevor du zu müde wirst oder andere Verpflichtungen aufkommen.
  • Achte darauf, mindestens eine Stunde zwischen dem Training und dem Zubettgehen einzuplanen, damit dein Körper zur Ruhe kommt.
  • Vermeide zu schwere Mahlzeiten vor dem Training, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
work

Fazit

 

 

Die beste Zeit zum Trainieren ist letztlich die, die am besten zu deinem Alltag und deinem Körper passt. Ob du dich für ein Morgen- oder Abend-Workout entscheidest, ist eine persönliche Entscheidung, die von deinem Lebensstil, deinen Zielen und deinem Energielevel abhängt. Wichtiger als die Uhrzeit ist die Konsistenz. Finde heraus, was für dich funktioniert, und bleibe dran – das ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.