
Arnold Schwarzenegger: Die Trainingsgeheimnisse einer Bodybuilding-Legende
Wenn man an Bodybuilding denkt, fällt früher oder später ein Name: Arnold Schwarzenegger. Der gebürtige Österreicher prägte nicht nur die goldene Ära des Bodybuildings in den 1970er-Jahren, sondern setzte auch neue Maßstäbe in Bezug auf Trainingsintensität, Muskelästhetik und Charisma. Doch was genau machte Arnie so erfolgreich – und wie hat er diese massive, ästhetisch perfekte Physik aufgebaut, die bis heute als Idealbild im Kraftsport gilt?
In diesem Blog werfen wir einen tiefen Blick auf die Trainingsprinzipien, Lieblingsübungen und Ernährungsempfehlungen des siebenfachen Mr. Olympia. Und du wirst staunen: Vieles davon kannst du auch heute noch in dein eigenes Training übernehmen.

Trainieren wie ein Tier: Arnolds kompromisslose Workouts
Arnolds Training war nichts für schwache Nerven – oder Muskeln. Er trainierte oft zwei Mal täglich, sechs Tage die Woche, mit einem Fokus auf Volumen, Intensität und Muskelgefühl. Dabei schwor er auf das sogenannte „Mind-Muscle-Connection“-Prinzip: Der Muskel wächst besser, wenn du ihn während der Übung wirklich spürst. Arnie bewegte keine Gewichte – er formte damit seinen Körper wie ein Künstler seinen Marmorblock.
Hier sind einige seiner legendären Übungen:
Brust:
- Fliegende mit Kurzhanteln auf der Schrägbank: Diese Übung dehnte die Brust maximal und sorgte für die charakteristische Tiefe in seiner Brustmitte.
- Bankdrücken mit der Langhantel: Der Klassiker. Arnie nutzte sowohl Flach- als auch Schrägbank, um die gesamte Brust zu entwickeln.
- Dips mit Zusatzgewicht: Für die untere Brustpartie – Arnie hing sich oft 20–30 kg zwischen die Beine und pumpte los.

Rücken:
- Kreuzheben: Für Dichte, Kraft und Dicke im Rücken. Arnie sagte: „Deadlifts build the foundation.“
- Klimmzüge mit weitem Griff: Eine seiner Lieblingsübungen für die Breite. Ziel: V-Form deluxe.
- Langhantelrudern vorgebeugt: Für die Tiefe und Definition im mittleren Rücken.

Beine:
- Kniebeugen (Squats): Kein Wunder – sein Oberschenkelumfang lag bei über 70 cm. Kniebeugen waren die Basis.
- Beinstrecker und -beuger: Für Details in den Quadrizeps und die Harmonie zwischen Vorder- und Rückseite.
- Ausfallschritte mit Kurzhanteln: Für Balance, Mobilität und Muskeltrennung.

Schultern:
- Seitheben mit Kurzhanteln: Diese Übung formte seine legendäre Schulterkugel.
- Frontheben mit Langhantel: Für den vorderen Deltamuskel.
- Military Press im Stehen: Kraft, Volumen und Stabilität – Arnie war ein Fan davon, im Stehen zu drücken.

Arme:
- Langhantel-Curls (Barbell Curls): Die Übung, mit der er Bizeps-Geschichte schrieb.
- Konzentrationscurls: „Ich stelle mir vor, wie mein Bizeps wächst“, sagte er – und das tat er.
- French Press mit SZ-Stange: Für den Trizeps – denn der macht 2/3 des Oberarms aus.
- Dips mit engem Griff: Brutal effektiv, wenn es um Trizepsmasse ging.

Bauch:
- Crunches mit hoher Wiederholungszahl: 100+ Wiederholungen waren keine Seltenheit.
- Beinheben hängend: Für den unteren Bauchbereich und die Kontrolle über die Körpermitte.

Arnolds Trainingsprinzipien: Der eiserne Wille zur Perfektion
Arnold hat sich nie mit Durchschnitt zufriedengegeben. Sein Ansatz war von einer Reihe klarer Prinzipien geprägt, die du auch heute noch adaptieren kannst:
- Hohes Volumen, hohe Frequenz: Er trainierte Muskelgruppen 2–3 Mal pro Woche – manchmal sogar täglich.
- Supersätze & Intensitätstechniken: Um Zeit zu sparen und den Muskel noch mehr zu schocken, kombinierte er oft zwei Übungen ohne Pause.
- Muskelgefühl ist wichtiger als Gewicht: Lieber leichter und mit voller Kontrolle als schwer und schlampig.
- Visualisierung: Arnie stellte sich bei jeder Wiederholung vor, wie der Muskel wächst – und förderte damit die Verbindung zwischen Geist und Körper.
- Konstante Anpassung: Er wechselte Übungen, Wiederholungen, Winkel und Griffe – damit der Muskel nie weiß, was ihn erwartet.

Was Arnie über Protein sagte – und warum es noch immer relevant ist
Schon in den 70ern wusste Arnold, dass Protein das Baumaterial der Muskeln ist. Er empfahl mindestens 1 Gramm Protein pro Pfund Körpergewicht – das wären bei 90 kg Körpergewicht rund 200 Gramm Protein täglich.
Was das in der Praxis bedeutet? Hier ein Beispiel, wie Arnold (und du) diese Menge erreichen kann:
Mahlzeit | Proteinquelle | Gramm Protein |
---|---|---|
Frühstück | Eier (6 Stück) + Hafer + Milch | ca. 35 g |
Snack | Proteinshake + Nüsse | ca. 30 g |
Mittagessen | Hähnchenbrust + Reis + Gemüse | ca. 45 g |
Snack | Magerquark + Banane | ca. 25 g |
Abendessen | Fisch oder Steak + Kartoffeln | ca. 50 g |
Vor dem Schlafengehen | Casein-Protein + Mandeln | ca. 25 g |
Arnold betonte immer wieder: „Du kannst nicht wie ein Pferd trainieren und wie ein Vogel essen.“ Deshalb setzte er auf proteinreiche, nährstoffdichte Lebensmittel – ergänzt durch Molkenprotein und Aminosäuren, wenn nötig.

Was wir von Arnold heute lernen können
Arnie war nicht nur ein Muskelpaket – er war ein Denker. Hinter seinen Erfolgen steckte Strategie, Planung und Leidenschaft. Hier sind einige essenzielle Learnings:
- Trainiere mit Fokus und Leidenschaft. Jeder Satz zählt.
- Ernähre dich wie ein Champion. Ohne die richtigen Nährstoffe kein Wachstum.
- Hab Geduld, aber bleib hungrig. Muskelaufbau ist ein Marathon.
- Visualisiere dein Ziel. Der Körper folgt dem Geist.

Fazit: Arnold war mehr als nur Muskeln
Arnold Schwarzenegger ist bis heute ein Synonym für körperliche Exzellenz, eiserne Disziplin und unbändigen Willen. Seine Trainingsweise war kompromisslos, seine Einstellung glasklar: Wer Großes erreichen will, muss größer denken.
Ob du gerade erst anfängst oder schon fortgeschritten bist – ein Blick auf Arnolds Prinzipien kann deinem Training neuen Schub geben. Denn eines ist sicher: Der Geist des „Austrian Oak“ lebt in jedem weiter, der die Hantel mit Überzeugung hebt.